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Die bewegende Geschichte hinter dem Heiratsantrag

In Paris, Frankreich, erlebte Alessandro Ossola (36), dessen Leben vor neun Jahren eine dramatische Wende nahm und ihn zu den Paralympischen Spielen brachte, einen neuen Lebensabschnitt. Nachdem er das 100-Meter-Finale in der Leichtathletik nicht erreichen konnte, machte er seiner Freundin Arianna Mandaradoni einen Heiratsantrag, nachdem sie sich beim berühmten San Remo Festival kennengelernt hatten. "Er bat mich, ein Foto von seinem Bein zu machen, da er es für einen Sponsor benötigte", erzählt Arianna. Hinter dem Antrag verbirgt sich eine tragische Geschichte: Bis 2015 war Alessandro mit einer anderen Frau verheiratet. Sie starben fast beide bei einem Motorradunfall; seine Frau erlag ihren Verletzungen, während Alessandro sein linkes Bein fast vollständig verlor.

"Diese Reise habe ich vor Jahren angetreten, nicht nur sportlich, sondern auch im Leben. Mit dem, was ich jetzt bei den Paralympics erreicht habe, fühlt es sich an, als hätte ich einen Kreis geschlossen", äußerte er gegenüber "Olympics". "Jetzt bin ich bereit für neue Wege, denn mein Leben geht weiter und es gibt noch viel zu tun."

Die erste Träne seit dem Tod seiner Frau vergoss Alessandro Ossola in Leverkusen

Nach neun Jahren ohne Tränen, weinte Ossola zum ersten Mal wieder, als er sich im Juli in Leverkusen für die Paralympics qualifizierte, was ihm half, seine emotionale Blockade zu überwinden. Arianna stand ihm dabei zur Seite und wird seine zukünftige Frau sein. Als er in Paris auf die Knie ging, war sie überrascht und rief aus: "Du bist verrückt!", bevor sie ja sagte. Obwohl er enttäuscht war, das Finale verpasst zu haben, wich seine Traurigkeit schnell einem Lächeln, als ein Freund ihm den Ring brachte, was für das Paar und alle Anwesenden im Stade de France ein unvergesslicher Moment war.